Nach einer langen Zeit der Produktion von schlechtem Chianti in den charakteristischen Korbflaschen wurde die Toskana zum Land der Neuerungen im italienischen Weinbau. Von 1970 an wurden die Weine in der berühmtesten aller italienischen Provinzen stetig besser.
In den Hügeln um Florenz und Siena liegt die Heimat der Sangiovesetraube. Der Chianti Classico, mengenmäßig der größte unter den DOC-Weinen Italiens, ist der bekannteste Wein aus dieser Traube, berühmter sind jedoch die engsten Verwandten Brunello di Montalcino und der Vino Nobile di Montepulciano.
Daneben gibt es seit den achtziger Jahren die barriqueausgebauten, mit internationalen Rebsorten verschnittenen „Supertoskaner“. An diesen neuen Weintypen hängt auch der große Erfolg von Regionen, die noch vor wenigen Jahren fast unbekannt waren: Bolgheri an der tyrrhenischen Küste wurde prominent durch Sassicaia und Ornellaia, und die Maremma mit dem Morellino di Scansano wurde zu einem Gebiet, wo sich viele große Weinproduzenten aus anderen Regionen Italiens einkauften, u.a. auch Gaja.
Leider hat das auch zu einem enormen Preisanstieg seit den neunziger Jahren geführt, sodass es heute schwer ist, in dieser Region noch bezahlbare Weine zu finden.
Derzeit führe ich keine Weine aus der Toscana.